Orthopädische Schuhe, worauf muss man achten?

Hinter dem Begriff "Orthopädische Schuhe" verbirgt sich nichts anderes als ein orthopädischer Maßschuh, der dem betreffenden Patienten direkt auf Maß angefertigt wurde und den Fuß optimal stützt und vor allem unterstützt. Dabei werden diese Schuhe aber nicht nur von Menschen getragen, die ein Fußleiden besitzen, sondern sie werden auch dann verordnet, wenn der betreffende Patient unter Hüft- und bzw. oder Gelenkschäden leidet, die mit einem solchen Schuh zwar nicht behoben, in ihrer Intensität aber gelindert werden können.

Dabei sollte zudem angemerkt werden, dass die Zeiten, in denen die orthopädischen Maßschuhe alle klobig, plump und hässlich waren, längst vorbei sind, denn vielen modernen Maßschuhen sieht man die integrierte Orthpädietechnik nicht mehr oder zumindest kaum noch an, so dass diese eigentlich nur bei sehr genauer Betrachtung und Kenntnis auffällt. 

Wichtige Merkmale eines orthopädischen Maßschuhs  

Das wohl wichtigste Merkmal der orthopädischen Schuhe ist nicht die Herstellung durch einen entsprechenden Orthopädieschuhtechniker, wie beispielsweise Schuhmode und Orthopädie Nils Peters, sondern vor allem ihre gesundheitliche Funktion. So besitzen diese Maßschuhe in der Regel eine Möglichkeit, um Fehlstellungen zu korrigieren und gesundheitliche Defizite zu lindern, was auch eine Linderung der Schmerzen beim Gehen oder Stehen mit einschließt und natürlich die Möglichkeit, diverse Bewegungseinschränkungen zu kompensieren und den Fuß zu stabilisieren.

Dies kann übrigens auch mit Hilfe von orthopädischen Einlagen geschehen, so dass bei geringeren Fehlstellungen nicht immer ein orthopädischer Schuh verordnet und getragen werden muss, da die Einlagen meist in die ganz normale Alltagsschuhe eingelegt werden können. Ein schöner Aspekt des orthopädischen Maßschuhs ist aber auch mit allen anderen Maßschuhen identisch, denn er wird - der Name sagt es bereits - auf Maß gefertigt und kann natürlich innerhalb gewisser Grenzen an die Wünsche und Vorstellungen des Trägers oder der Trägerin angepasst werden.

Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass nicht jedes Extra von jeder Kasse bezahlt wird. Sollten die finanziellen Möglichkeiten aber dies zulassen, so lohnt es sich schon, einen orthopädischen Maßschuh nach eigenen Wünschen und den medizinischen Vorgaben anfertigen zu lassen, denn so können Gesundheit und Ästhetik miteinander verbunden werden und der Schuh wird sicher weitaus lieber getragen. 

Warum müssen orthopische Maßschuhe vom Arzt verordnet werden?  

Grundsätzlich müssen orthopädische Schuhe immer von einem Arzt verordnet werden, da sie eine medizinische Funktion zu erfüllen haben und diese natürlich von einem Arzt festgelegt und dem Schuhtechniker beschrieben werden muss. Allerdings wird diese Art der Schuhe nicht nur bei orthopädischen Erkrankungen und Fehlstellungen verordnet, sondern beispielsweise auch bei fortgeschrittener Diabetes.

In diesem Fall enthält der medizinische Schuh eine Weichbettung, wobei auf Nähte nahezu verzichtet wird. Ein besonderes Plus der Schuhe für Diabetiker liegt aber auch darin, dass sie besonders schön gearbeitet werden können. In diesem Fall sollte aber auch bedacht werden, dass Schuhe für Diabetiker auch von der Stange gekauft werden können.

Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Patient bei beginnender Diabetes entsprechende Schuhe zur Schonung tragen möchte, diese von der Krankenkasse aber nicht finanziert werden. Die medizinischen Schuhe ohne Maßvorgabe sind erheblich preiswerter und genügen den medizinischen Ansprüchen bei beginnender Diabetes meist vollkommen, so dass in Ruhe auf richtige Maßschuhe gespart werden kann.

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