Fast jeder kennt inzwischen Chia-Samen. Es spricht sich immer mehr herum, dass diese winzig kleinen Körnchen ungeahnte Power in sich tragen. Sie werden inzwischen auch als Superfood bezeichnet. Der Trend, diese Samen in die gesunde Ernährung einzubeziehen, stammt aus den USA. Bekannt waren die Samen aber bereits bei den Mayas und Inkas. Sie stammen von einer Pflanze mit dem lateinischen Namen Salvia Hispanica, einem Lippenblütler.

Chia-Samen haben eine starke Ähnlichkeit mit ungemahlenem Mohn. Eine helle Variation kann man ebenfalls kaufen. Die Inhaltsstoffe sind aber bei beiden Körnchen identisch. Was zeichnet nun dieses Superfood aus?

Wer sich gesund ernähren will und seinen Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen gut versorgen möchte, hat hier eine Vitaminbombe vor sich. Die Vitamine A, C, B, Folsäure, Niacin, Thiamin und Riboflavin sind wichtige Inhaltsstoffe. Der Calcium-Inhalt ist fünfmal so hoch wie in Vollmilch, der Eisengehalt liegt viermal so hoch wie bei Spinat. Calcium, Magnesium, Kupfer, Phosphor und Zink sind ebenfalls ausreichend vorhanden. Die zehnfache Menge von in Lachs enthaltenen Omega-3-Fettsäuren lässt sich nachweisen. Noch dazu steht hier das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren in einem besonders guten Verhältnis zueinander. Dadurch wird die bestmögliche Wirkung für den Körper erreicht. Das ebenfalls enthaltene Spurenelement Bor hilft dem Körper bei der Aufnahme von Calcium.

Durch den hohen Anteil von Eiweiß und aller essentiellen Aminosäuren trägt Chia ebenfalls zur gesunden Ernährung bei. Alpha-Linolensäure (ALA) wirkt besonders in Verbindung mit Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und unterstützt die Aufnahme von Nährstoffen in den Gelenksknorpeln. Es regt die Zellerneuerung, die Regeneration und Heilfähigkeit bei Arthrose und nach Verletzungen an. Für Anhänger der vegetarischen und veganen Küche ist Chia ein wichtiger Eiweißlieferant.

Die in großer Menge vorhandenen Antioxidantien können das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken. Die Ballaststoffe regen die Verdauung an, dadurch erhöht sich die Gallensäureausscheidung, es muss mehr davon produziert werden, wodurch der Cholesterinspiegel im Blut sinkt. Auch Diabetiker profitieren von den Inhaltsstoffen, die den Kohlehydrat-Abbau verlangsamen. Unterzuckerung wird vermieden. Heißhunger tritt nicht auf, was natürlich auch eine angenehme Hilfe beim Abnehmen sein kann. Außerdem füllen die stark quellenden Körnchen die Magen und machen länger satt. Man bleibt leistungsfähiger, geistig fit, stärkt das Nervensystem und macht Stress erträglicher.

Wie verwendet man nun dieses Superfood? Damit die erwünschten Wirkungen erzielt werden können, wird viel Flüssigkeit benötigt, da die Körnchen bis zur zwölffachen Größe aufquellen können. Zur empfohlenen Tagesdosis von einem Esslöffel voll sollte mindestens ein großes Glas Wasser getrunken werden. Man kann sie pur zu sich nehmen, meist werden sie aber verarbeitet. Es gibt keinen Eigengeschmack, daher können die Samen überall verwendet werden. Eine Art Pudding wird durch Beigabe von Joghurt, Milch, Mandelmilch oder Saft hergestellt. Diesen Chia-Pudding verändert man nach Geschmack ganz leicht mit Zimt, Honig, Vanille, verschiedenen Früchten oder Nüssen. Im Kühlschrank hält sich dieser Pudding mehrere Tage. Auch als Beigabe zu Müsli, Suppen und Smoothies erlangen Chia-Körnchen eine immer größere Beliebtheit. Die beste Wirkung zeigen sie roh verwendet. Da sie rasch keimen, kann, wer mag, auch Rohkost oder Salat mit Chia-Sprossen veredeln.

Wo gibt es Chia zu kaufen? Inzwischen schon in fast jedem Supermarkt, in guter Qualität im Reformhaus, aber man sollte auch den Kauf in besonders qualifizierten Online-Shops, wie zum Beispiel Golden Peanut GmbH Sabine Justiz,  ins Auge fassen.